In einer von Biotechnik gezähmten Megastadt atmen nicht nur Menschen, sondern Leitungen, Myzelien und KI‑Flüsse. Isara Kade sammelt verborgene Gensignaturen in diesen Atemwegen — ein Job zwischen Archäologie, Schmuggel und Verweigerung. Als ein zeitmarkierter Keim aus der Zukunft auftaucht, zieht er Isara in ein Netz aus Erinnerungen, Verheißungen und politischen Ansprüchen: Die myzelbasierte Intelligenz Arachne Vorel kalibriert die Stadt mit emotionalen Pflanzen, die Verwaltung verlangt Kontrolle, und zwei Gefährtinnen — die genkaubar begabte Nora und die zeitmanipulierende Dr. Anouk Sero — zwingen Isara, zwischen dem Schutz einer kommenden Menschheit und dem Erhalt ihrer eigenen Identität zu wählen. Netzatem der Morgenstadt ist ein intensives Biopunk‑Drama über Opfern, geteilte Identität und die Frage, wie viel von uns Heimat, Körper oder Infrastruktur sein kann. Die Heldin muss einen Preis verhandeln, der persönliche Sinne, die Zukunft eines Kindes und die Autonomie einer atemenden Stadt gleichermaßen betrifft — ein Wettlauf gegen Zeitfasern, die sich zu zerreißen drohen.