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Der Fluss, auf dem wir gekommen waren, verbreiterte sich zu einem kleinen Teich in einer Art Kaverne, die nach oben geöffnet war. Mächtige Felsen dräuten von allen Seiten, viele Meter hoch, doch nach oben ließen sie einen Blick frei auf einen strahlend blauen Himmel, und das Sonnenlicht zauberte wundersame Reflexe auf das Wasser.
Unser Schiff lag nun auf einer Art Anlegestelle, dahinter führten Stufen rund um die Kaverne nach oben, ähnlich einer in den Fels geschlagenen Serpentine. Allerdings wirkte das Ganze eher wie ein künstlich angelegter Schlot, trotz der Natürlichkeit der Felsen, denn nach oben zu verengte sich die Kaverne wieder, so dass wir beim Aufstieg eine immer enger werdende Spirale beschritten. Der Fels hatte immer stärker seine natürliche Textur verloren, bis er hier eindeutig von Menschenhand geglättet war. Wir standen stand nun vor einer Art Durchgang, ähnlich einem Torbogen.
Als wir diesen durchschritten hatten, standen wir zu meiner Überraschung – in einer Stadt! Wir standen auf einem runden Platz mit vielleicht 30 Schritt im Durchmesser, begrenzt von einer niedrigen Mauer. Dahinter erhoben sich in alle Richtungen Häuser und Gebäudeensemble, zahlreiche Bauten in vielen verschiedenen Stilrichtungen, da man wohl im Lauf der Zeit immer wieder neue Gebäude und Anbauten errichtet hatte, von denen nicht wenige mehrere Stockwerke hatten. Dennoch machte dieses Sammelsurium auf mich einen geschlossenen und in sich stimmigen Eindruck, als habe über seiner Errichtung eine wachsame und ordnende Macht gewaltet. Wir befanden uns wohl am tiefsten Punkt, vielleicht im Mittelpunkt, denn alle Gebäude und Straßen strebten nach oben; jenseits konnte ich eine karge Felslandschaft ausmachen. Wohin hatte uns die Reise auf dem unbekannten Fluss geführt?
Als ich mich umdrehte, konnte ich hinter dem Torbogen, durch den wir gekommen waren, die Rundung der Kaverne sehen, die hier mitten in einer Stadt lag, ebenfalls umgeben von Gebäuden, und dahinter in der Ferne hohe Berge. Mich umwendend, erkannte ich, dass die Mauer uns gegenüber auch von einem Torbogen durchbrochen wurde, durch den ich eine von Zypressen gesäumte Allee erblicken konnte, die zu einem größeren weißen Gebäude führte.
Meine Aufmerksamkeit wurde nun gefesselt von der Szenerie, die sich vor mir meinen Augen darbot. In der Mitte der ebenen, sauber geglätteten Fläche vor uns erhob sich ein großes purpurrotes Zelt, unter dessen Vordach drei Menschen standen, die sich nun, da ich als letzter unserer Gruppe das Plateau betreten hatte, in unsere Richtung in Bewegung setzten.
Hochgewachsen und von edler Gestalt schritten sie langsam auf uns zu, in der Mitte ein ehrwürdiger Greis, zu seiner Linken ein kräftiger Mann mittleren Alters, auf seiner anderen Seite eine etwa gleichaltrige Frau. Schön waren alle drei, mit edlen Gesichtszügen und langen dunklen Haaren. Zu welchem Volk oder Stamm sie gehörten, konnte ich nicht erkennen; es mochte eine Mischung aus vielen Vorfahren arabischen Ursprungs sein. Und auch ihre Kleidung gab mir keinen Hinweis: Sie trugen Hemden aus silberner und Pumphosen aus blauer Seide sowie einen Umhang auf fein gewirkter grüner Wolle. Als sie sich bis auf wenige Schritte genähert hatten, neigten sie kurz die Köpfe; der Älteste begrüßte uns in reinem Arabisch: „Seid gegrüßt im Namen Allahs des Herrn der Welt, und ebenso im Namen von Al-Magest, dem weisen Oberhaupt unseres Bait al-Ilm al-Hikma. Doch ehe wir uns in Förmlichkeiten ergehen, gestattet, dass wir Euch nach diesem langen Aufstieg Gelegenheit zum Ausruhen geben und für Eure Erfrischung sorgen, danach ist Zeit für den Austausch von Höflichkeiten und Wissenswertem.“
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Aus dem Zelt traten plötzlich ein junger Mann und eine junge Frau, ähnlich gekleidet wie die Älteren, und tischten in bewundernswerter Geschwindigkeit auf kleinen Tischchen und runden Lederkissen ein wahres Festmahl auf. Der Greis forderte uns auf: „Bitte nehmt Platz und erfrischt Euch. Währenddessen will ich gerne erzählen, was Ihr sicher wissen wollt. Doch wäre es sehr schön für uns, zu wissen, wer uns die Ehre seines Besuches erweist.“ Dabei verbeugte er sich und deutete auf die Sitzkissen. Erst als wir drei saßen, ließen er und seine beiden Begleiter sich nieder.
Mein englischer Freund übernahm die Vorstellung. „Neben mir seht Ihr Friedrich Steiniz, einen tapferen Kämpfer und Gelehrten und Schriftsteller aus dem Abendland, der vieles weiß und hier noch viel mehr lernen und erfahren möchte. Begleitet wird er von seiner Frau Liselotte, einer erfahrenen Ärztin. Ich selbst bin Sir Henry Douglas, Forschungsreisender auf der Suche nach Wissen und Erkenntnissen.«
Unser Gastgeber antwortete: „Es freut uns, dass Ihr hierher gefunden habt. Über diesen Weg, den geheimen Fluss, ist nach Hadramaut seit Jahrhunderten niemand mehr gekommen. Doch nun erlaubt, dass ich uns vorstelle: Ich bin Rohabu sayyod, der Dekan der Fakultät des Wassers. Dies hier sind Yayg sayyod und sein Schüler Yagán sayyod“ – er wies auf den älteren und den jungen Mann – „sowie Teff sayyod und ihre Schülerin Yaganót sayyod, Lehrer und Lehrlinge in unserer Fakultät. Denn wisset, in unserer Akademie gibt es fünf Fakultäten, neben unserer die der Luft, des Feuers, der Erde und der Materia prima.“
Während wir uns erfrischten und den Speisen und Getränken zusprachen – einer auserlesenen Auswahl an Obst, Gebäck, Fisch, Tee und verschiedenen Säften –, erzählte Rohabu sayyod uns ein wenig über die Akademie von Hadramaut. Wie so oft handelte es sich um eine Geschichte von Flucht und Vertreibung, doch im Gegensatz zu vielen anderen Geschichten ging diese gut aus. „Unser erster Vorläufer war das Dār al-Hikma in Kairo, das Haus der Weisheit“, erläuterte er. Sir Henry hob die Hand und, nachdem ihm ein Nicken unseres Gastgebers die Unterbrechung erlaubt hatte, fragte er: „Wurde es nicht auch das Haus der Wissenschaft genannt, Dār al-Ilm? Wenn ich mich recht erinnere, hat es der Fatimiden-Imam-Kalif Hakim im Jahre 1005 gegründet. Er war wie ich sehr interessiert an Philosophie, Astronomie, Astrologie, Mathematik, Medizin und anderen Wissenschaften, die man deshalb dort studieren konnte.“
„Das stimmt“, nahm Rohabu sayyod den Faden seiner Erzählung wieder auf. „Aber dann brach das Fatimidenreich langsam zusammen, und 1068 wurden die Akademie und die Bibliothek vernichtet. Die Lehrer und Forscher, die fliehen konnten, legten mithilfe der mitgenommenen Bücher hier in Hadramaut den Grundstein für unsere geheime Akademie. Und als fast 200 Jahre später, 1258, das Haus der Weisheit, Bayt al-Hikma, in Bagdad von den Mongolen nach deren Eroberung Bagdads zerstört wurde, fanden die Überlebenden auch Zuflucht in Hadramaut.“
„Hier also befindet sich ihre umfangreiche Bibliothek!“ mutmaßte Sir Henry. „Es gibt zahlreiche Gerüchte, was aus dieser riesigen Sammlung an Werken aus der Antike geworden sein könnte.“
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Unser Gastgeber nickte. „Sie hatten ja Zeit genug gehabt, das Wissen aus Jahrhunderten zu sammeln, schließlich war ihre Akademie schon 825 vom Abbasiden-Kalif al-Ma’mūn gegründet worden. Und sie brachten viel geheimes Wissen mit. Seither nennen wir unsere okkulte Universität Bait al-Ilm al-Hikma.“
„Was hat es mit der Geheimhaltung eurer Akademie auf sich?“, fragte ich unseren Gastgeber nach dem Mahl, als wir genüsslich an einer Wasserpfeife sogen.
Der greise Dekan zögerte einen Moment. „Heutzutage scheint es hier friedlich hier. Die Universität hat Mittel, zu verhindern, dass sie angegriffen, beschädigt oder gar zerstört wird. Nicht zuletzt die Heimlichkeit dient unserem Schutz. Doch ab und zu in der Vergangenheit gab es Angriffe, die unsere Existenz gefährdeten, den schlimmsten vor rund 350 Jahren, als eine geheime Nachfolgeorganisation der Assassinen, die ja offiziell schon als aufgelöst galten, einen fast erfolgreichen Eroberungsversuch startete. Mithilfe eines mächtigen magischen Artefaktes, eines Zauberstabes aus Palisander und Ebenholz, der in seinem Inneren ein magisches Artefakt unbekannter Herkunft bergen soll, gelang es ihnen, unsere Verteidigung zu überwinden und beinahe die Halle der Weisheit zu erobern. Sieben unserer klügsten und weisesten Lehrer konnten den Besitzer schließlich töten, den Stab zeitweise erheblich schwächen und ihn in einem Verlies im Inneren unserer Bibliothek einschließen. Doch lasst uns nun aufbrechen!“ fuhr Rohabu sayyod mit erhobener Stimme fort und erhob sich. Wir anderen taten es ihm gleich, und während die jungen Leute die Reste des Mahls und das Mobiliar wegräumten, schritten wir auf den Torbogen zu, der in die Stadt führte.
Die Türöffnung war so breit, dass wir zu zweit oder dritt nebeneinander hindurchschreiten konnten: Rohabu sayyod wurde flankiert von Yayg sayyod und Teff sayyod, hinter ihnen kamen deren beiden Lehrlinge, dann Liselotte, Sir Henry und ich.
Hinter der Mauer öffnete sich zwischen den zahllosen Gebäuden eine breite Allee, gesäumt von hohen, alten, ehrwürdigen Zedern. Unwillkürlich musste ich an den alttestamentarischen König Salomo denken, der solche Bäume für den Bau des Jerusalemer Tempels erworben haben soll; sicher waren dies die edelsten und ehrwürdigsten Exemplare von Cedrus libanotica gewesen, solche, wie wir sie hier in Massen vor uns sahen und wie Salomo sie besungen haben soll, so heißt es zumindest im ersten Buch der Könige.
Diese Allee war eindeutig als Prachtstraße gedacht: Nur wenige hundert Schritt lang, doch sehr repräsentativ, führte sie direkt auf das weiße Gebäude zu und endete davor auf einem größeren Platz, auf dem wir schon erwartet wurden. In einem Halbkreis standen vier Gruppen von Menschen, die jeweils eine verblüffende Ähnlichkeit mit unseren Begleitern aus Hadramaut aufwiesen: jeweils ein Greis oder eine Greisin in der Mitte, zur Linken stets ein kräftiger Mann mittleren Alters, zur Rechten eine etwa gleichaltrige Frau, hinter ihnen jeweils ein Jüngling und eine junge Frau. Kaum hatten wir alle den Platz betreten, begannen sie zu singen, einen wunderschönen mehrstimmigen Hymnus, dessen Melancholie und zugleich höchste Kunstfertigkeit mich an die bulgarischen Stimmen und georgischen Chöre denken ließ, denen ich schon lauschen durfte. Der Gesang dauerte nicht lange und endete in einem Hauch von pianissimo. Nun ergriff Rohabu sayyod das Wort, indem er sich zu uns umwandte.
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„Euch zu Ehren und zu Eurem Empfang haben sich hier die Dekane der anderen vier Fakultäten versammelt, die ich Euch vorstellen möchte, ehe wir Euch Eure Gemächer zuweisen, denn es gelüstet Euch sicher nach Erfrischung und Reinigung.“
Ich musste mir nicht alle Namen merken, denn mir fiel auf, dass sie alle nach dem gleichen Muster gebildet waren wie die aus der Fakultät des Wassers, und auch die Kleidung war im gleichen Stil gehalten, nur mit anderen Farben. Die Dekanin der Fakultät der Luft hieß Rohabu haytam, was Haupt des Himmels bedeutete, wie man uns erklärte, ihre Begleitung waren Yayg haytam und Teff haytam, Mann und Frau des Himmels, die Lehrlinge Yagán haytam und Yaganót haytam, Junge und Mädchen des Himmels. Sie alle trugen Hemden aus weißer und Pumphosen aus gelber Seide, ihre Umhänge waren aus hellblauer Wolle. Goldfarben waren die Hemden der Fakultät des Feuers, orange die Hosen und leuchtendrot die Umhänge, ihre Namen endeten mit hyom, was Sonne bedeutete; Rohabu hyom war ein Greis mit kantigen Zügen und strengem Blick. Das Gesicht der Dekanin der Fakultät der Erde hingegen strahlte Güte und Weisheit aus; Rohabu baythabu war ganz in Braun verschiedener Tönung gekleidet. Rohabu ham, die mit ihrer Fakultät die Quintessenz erforschte, die materia prima, musste weitaus älter sein als alle anderen hier auf dem Platz; v on ihrer blendendweißen Kleidung stachen nur der purpurrote Gürtel und der gleichfarbige Umhang ab. Als mein Blick dem ihren begegnete, hatte ich für einen unendlich scheinenden Moment den Eindruck, sie könne in die Tiefe meiner Seele schauen.
Doch schon wurde ich aus dieser Versenkung gerissen: Die Lehrlinge kamen, um uns unsere Räume zu zeigen. Sie führten uns in ein Gebäude neben dem Platz, das unschwer als Gästehaus zu erkennen war. In dem altorientalischen Stil glaubte ich hellenistische, byzantinische und persische Einflüsse zu erkennen, etwa in der Form und den weiten Abständen der Säulen und Pfeiler. Die Innenwände waren verkleidet mit hellem Holz mit schöner Maserung. Unsere Gemächer bestanden jeweils aus einem großzügigen Schlafraum mit einem Diwan, einem niedrigen Tisch, Sitzkissen und Truhen; in den anschließenden Badezimmern waren die bronzenen Badezuber bei unserer Ankunft schon mit heißem Wasser gefüllt.
Natürlich nutzten wir die Gelegenheit, ein ausgiebiges Bad zu nehmen und frische Kleidung anzulegen. Anschließend führten uns ein paar Lehrlinge zum abendlichen Mahl, ins Speisehaus, architektonisch ein Spiegelbild des Gästehauses. Wir speisten in einem kleinen Saal alleine mit den fünf Dekanen. Die Gespräche plätscherten oberflächlich dahin, niemand wollte der Begegnung mit dem Rektor der geheimen Universität, Al-Magest, vorgreifen, die für nächsten Vormittag vorgesehen war. Dennoch oder vielleicht gerade deshalb war es ein sehr angenehmer und unterhaltsamer Abend, der uns nach den überstandenen Strapazen und Abenteuern gut tat.
Nach einer sehr erholsamen Nacht und einem reichhaltigen Frühstück im Speisehaus holten uns die fünf Dekane, um dem Rektor der Akademie unsere Aufwartung zu machen.
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Das Licht aus acht wunderschönen bunten Glasfenstern fiel gedämpft aber vielfarbig auf die reich verzierten weißen Marmorwände der Halle der Weisheit. Wir hatten sie durch ein Portal betreten, das auf der Außenseite ebenso einfach und schmucklos gehalten war wie das gesamte Gebäude. Sein äußerlicher Schmuck waren einzig das Strahlen des weißen Marmors, aus dem es erbaut war, und seine Form: ein vollendetes Oktagon, mit einer Kuppel, die elegant aus den acht Seiten emporwuchs und gekrönt wurde von einer weißen Kugel.
Im Inneren hingegen war jede der acht Wände mit einem anderen Zierrat versehen, als wolle man zeigen, wie diese Akademie im Laufe der Zeit verschiedene kulturelle Einflüsse und Traditionen aufgesogen habe. Ganz im Sinne der orientalischen und islamischen Architekturornamentik gab es keine bildlichen Darstellungen, doch auf jeder Wand ein anderes grundlegendes Motiv: Tauben, Strauße, Gazellen, Granatäpfel, Trauben, Lanzen, Schwerter und Vasen. Dies alles war nicht farbig, sondern als Relief ausgeführt, und das Material war jeweils ein anderes; ich erkannte Gips, Marmor, Alabaster und Perlmutt.
Diese Pracht in Verbindung mit dem durch das farbige Glas fallenden Sonnenlicht erzeugte in mir eine Atmosphäre der Ehrfurcht, vergleichbar mit meinen Gefühlen in einer großen Kathedrale des Christentums, einer bedeutenden Moschee des Islam oder einer ehrwürdigen Synagoge des Judentums. Dabei war offensichtlich, dass diese kunstvolle Ausgestaltung nicht dem Prunke oder der Einschüchterung dienen sollte, sondern der Erbauung und wohl auch dem Lobe und der Verehrung von – ja was? Eher Allah, den die Moslems hier verehrten, oder vielleicht doch der Wissenschaft und geheimen Künsten?
Meine Gedanken wurden abrupt unterbrochen, als sich von einem Diwan im Hintergrund ein Mann erhob und auf uns zutrat. Er hatte die Gestalt und das Äußere eines echten Patriarchen. So musste Abraham ausgesehen haben, wenn er aus seinem Hause im Hain Mamre trat, um seine Gäste zu begrüßen. Der schneeweiße Bart hing ihm bis über die Brust herab, er war ein Greis, doch machte er den Eindruck eines rüstigen Mannes. Er musterte uns scharf, dann trat er auf Liselotte zu. „Es sei mir gestattet, nach westlicher Sitte zuerst die Dame zu begrüßen.“ Und er überraschte sie und uns Zuschauer mit einem formvollendeten Handkuss. Dann wandte er sich Sir Douglas zu und sprach ihn zu meiner Verblüffung in einem zwar stark akzentgefärbten, aber fehlerfreiem Englisch an. „Sir, wir haben selten Gäste aus dem fernen Europa.“ Dabei nickte er Liselotte und mir kurz zu. „Deshalb ist es uns eine besondere Freude, Euch zu begrüßen; ich hoffe auf einen fruchtbaren Austausch, bei dem beide Seiten lernen mögen.“ Er wandte sich mir zu und fuhr auf Englisch fort: „Dies gilt selbstverständlich auch für unsere beiden anderen europäischen Gäste.“
Es folgten intensive Gespräche, die bis in den Abend dauerten und nur durch ein kurzes Mittagsmahl unterbrochen wurden. Denn die Dekane von Hadramaut hatten in der letzten Zeit beobachtet, dass der unheilvolle Stab zusehends an Macht gewann, und hofften, dass wir mit unserem Wissen aus anderen Ländern und neuerer Zeit sie bei der Suche nach einer Möglichkeit, den magischen Stab zu vernichten, unterstützen konnten. Ergebnis war ein Plan, von dem wir hofften, dass er uns vielleicht zum nötigen Wissen verhelfen möge.
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